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Betzinger Hocketse

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Betzinger Hocketse
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Sonntags Gedichtle


Am Fuaderhäusle


An meim Feaschter hentanaus,
dao hangt jetzt a Vogelhaus,
ond i guck en Seelaruha,
ällig selle Vögel zua,
dia-sell ischt ja wohl bekannt-
om dia Zeit viel Sorga hant.

Ond denk mrso mei Sach,
wann no äls von Nochbers Dach
kommt a Moisle-ois, zwoi, drei,
grad als sags: I ben so frei!
Ond zom Dank, doa zwitscherts hell-
nao verschwendets wieder schnell.

Zmal-em Buschdrnebadra'
fangt a Spatz zom tschülpa a',
duat ond treibt wia narret om,
hopft ao schlieaßlich vollends rom,
grad als wärs am End a Gnad,
daß r ao an Honger hat.

Zletschta hockt rmiddlescht nei',
schieabt ond sackaetfeschte ei',
pluschtret auf sei Feadrakloid
ond macht sich em Hanf dren broit.
Für sell Moisle ond an Fenk,
dao stahts schleacht, wenn i s bedenk!

Ällaweil no-en oira Tour
frißt dr Spatz-von Dank koi Spur,
omkaihrt grad: dean plaogt dr Neid!
Wann dees noh koi O'glück geit?!
Gera hollt a flenka Katz
so an fetta, domma Spatz...

Freile-s hoißt an alta Regel:
Sodde geits-ond andre Vögel!


(Rudolf Weit)

Noch was vom gleichen Autor

s Kenderfescht

Schao am morgneds ischt a Aufruahr,
wann dr sag, em ganza Haus.
D Muadder wäscht grad für da Vadder
schnell a Pärle Socka raus.
Schliaßlich muaß se älle richda:
d Kender ond da Vadder ao!

Eah s noh losgeht mit-m Feschda
ka se kaum vor Müede staoh.
Bloamakränzla, bonde Bänder -
narr - an älles hat se denkt,
ond se ischt fei volla Sorga,
wann d Musik durch d Straßa klengt.

"Ischt mei Mädle ao de Sauberscht? -
Sitzt em Vadder sei Krawatt?"
Ond se ischt nao airscht fei zfrieda,
wann dui Gschicht en Ordnong gaht.

Auf-m Feschdplatz aber doba
füahlt se zmaol sich wieder jong,
denn dia viele froahe Kender
brenget jeda ja en Schwong.
Bei de Roiga, bei de Spieler
wär am liabschda se drbei,
ond auf oirmal hairt mr s senga
middla onder d Kender nei.

Guck - sogar ao d Herra Lehrer,
dia send ja ganz anderscht heut.
Mit ma Rösle dren em Knopfloch
send se grad wia ander Leut,
denket heut net an d Vokabla
ond an d Quadratur vom Krois -
noi - se stemmet keck a Krüagle -
s Wetter macht oim schliaßlich hoiß!

Bis nao schliaßlich gega Aobed,
ah se gnuag hat voll d Musik,
standet nohmaol älle zsamma,
horchet zua em letzschda Stück ...
Langsam ziagt ma na en Flecke,
ebbes müad, doch volla Freud.
Kaum staht heut dr Mond am Heammel,
schlaofet diaf de kloine Leut ...

Re: Sonntags Gedichtle

Der muss scheint mehr Gedichte uebers Kenderfest geschriebe hann. I hann no a ander Version:

s' Kenderfescht

Schao am morgneds ischt a Aufruahr,
wann dr sag, em ganza Haus.
D Muadder wäscht grad für da Vadder
schnell a Pärle Socka raus.
Schliaßlich muaß se älle richda:
d Kender ond da Vadder ao!

Eah s noh losgeht mit-m Feschda
ka se kaum vor Müede staoh.
Bloamakränzla, bonde Bänder -
narr - an älles hat se denkt,
ond se ischt fei volla Sorga,
wann d Musik durch d Straßa klengt.

"Ischt mei Mädle ao de Sauberscht? -
Sitzt em Vadder sei Krawatt?"
Ond se ischt nao airscht fei zfrieda,
wann dui Gschicht en Ordnong gaht.

Auf-m Feschdplatz aber doba
füahlt se zmaol sich wieder jong,
denn dia viele froahe Kender
brenget jeda ja en Schwong.
Bei de Roiga, bei de Spieler
wär am liabschda se drbei,
ond auf oirmal hairt mr s senga
middla onder d Kender nei.

Guck - sogar ao d Herra Lehrer,
dia send ja ganz anderscht heut.
Mit ma Rösle dren em Knopfloch
send se grad wia ander Leut,
denket heut net an d Vokabla
ond an d Quadratur vom Krois -
noi - se stemmet keck a Krüagle -
s Wetter macht oim schliaßlich hoiß!

Bis nao schliaßlich gega Aobed,
ah se gnuag hat voll d Musik,
standet nohmaol älle zsamma,
horchet zua em letzschda Stück ...
Langsam ziagt ma na en Flecke,
ebbes müad, doch volla Freud.
Kaum staht heut dr Mond am Heammel,
schlaofet diaf de kloine Leut ...


(Rudolf Weit)